Der rheinisch-deutsche Nationalkonvent 1793
zuletzt aktualisiert: 15.10.2013
Unter dem Schutz französischer Truppen fanden im Februar 1793 im Gebiet zwischen Landau und Bingen Wahlen statt. Trotz des eingeschränkten Wahlrechts und der geringen Wahlbeteiligung aufgrund des Widerstands in vielen Orten bedeutete dies einen Meilenstein in der deutschen Geschichte. Am 18. März 1793 trat im Mainzer Deutschhaus das erste demokratisch gewählte Parlament auf deutschem Boden zusammen. Deputierte aus 124 Gemeinden an Rhein und Nahe waren anwesend. In den kurpfälzischen Orten fanden keine Wahlen statt, da die Kurpfalz neutral war. Das Amt des Präsidenten hatte der Mainzer Professor Joseph Andreas Hofmann inne. Die Versammlung erklärte das Gebiet zwischen Landau und Bingen zu einem freien und unabhängigen Staat. Der Nationalkonvent beschloss unter anderem die Abschaffung der Leibeigenschaft und die Gewerbefreiheit. Ebenso votierte man für den Anschluss an Frankreich und entsandte drei Vertreter, unter ihnen Georg Forster, mit der „Reunions-Bitte“ nach Paris. Diese auch als „Mainzer Republik“ bezeichnete Phase währte allerdings nur kurz und endete im Juli 1793 nach der Beschießung und Rückeroberung von Mainz durch die preußischen und österreichischen Truppen.
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- Der Rheinisch-Deutsche Nationalvonvent(7.1 kB)
- Eine deutsche Marseillaise(8.6 kB)
- Wie gut es die Leute am Rhein und an der Mosel jetzt haben koennen(15.4 kB)
- Suende an der Menschheit(7.5 kB)
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