Reaktion und Verhaftungen
zuletzt aktualisiert: 18.05.2007
Als Folge des Hambacher Festes drängten Preußen und Österreich auf die Verhaftung der Verantwortlichen. Der österreichische Staatskanzler Metternich äußerte sein Bedauern, dass die bayerische Regierung die Veranstaltung erlaubt habe und forderte den Einsatz militärischer Gewalt, um im Rheinkreis die öffentliche Ordnung wieder herzustellen. Der Bundestag in Frankfurt verabschiedete am 28. Juni und 5. Juli 1832 Beschlüsse, welche die konstitutionellen Verfassungen in den deutschen Staaten und die Befugnisse der Landtage einschränkte. Die Pressezensur wurde verschärft, politische Vereine und Versammlungen, ebenso wie das Tragen der deutschen Farben und die Aufstellung von Freiheitsbäumen, verboten.
Ludwig I. von Bayern ernannte Feldmarschall Carl Philipp von Wrede zum außerordentlichen Hofkommissär, der mit Truppen die „Pacificierung" Rheinbayerns erreichen sollte. Die Häuser der führenden Mitglieder des Pressvereins wurden durchsucht, Wirth und Siebenpfeiffer verhaftet.
Sie haben Anmerkungen oder Fragen zum Inhalt? Dann schreiben Sie uns...