Gehe direkt zu:

Gerichtsverfahren gegen die Revolutionäre

zuletzt aktualisiert: 11.05.2007

Inhaftierte Revolutionäre in Trier
Inhaftierte Revolutionäre in Trier

Der Kommandierende General der königlich-bayerischen Truppen in der Pfalz, Fürst von Thurn und Taxis, ließ die bayerischen Staatsangehörigen, die in Baden inhaftiert worden waren, in die Pfalz bringen, damit sie dort vor ein ordentliches Gericht gestellt werden konnten. Damit wurden sie den gefürchteten Standgerichten in Rastatt entzogen. Es handelte sich um 166 Pfälzer. In Mainz wurde im Frühjahr 1850 eine Reihe von Teilnehmern am pfälzischen Aufstand in mehreren Prozessen vor Gericht gestellt. Die Angeklagten setzten ihre ganze Hoffnung auf die Geschworenen. Die Bevölkerung hatte großes Vertrauen in das aus der französischen Zeit stammende Gerichtswesen, mit öffentlichen Verfahren und gewählten Geschworenen. Die meisten Angeklagten wurden freigesprochen. Etliche Freischärler waren in Abwesenheit zum Tode verurteilt worden, hatten sich jedoch ins Ausland retten können. Amnestien ermöglichten ihnen in den 1860er Jahren die Rückkehr in die Heimat.


Hinweis: Diese Webseite wird vom IGL auch Jahre nach Abschluss des Projekts weiterhin zur Verfügung gestellt. Die unten angezeigten Inhalte sind aber veraltet und spiegeln möglicherweise nicht den aktuellen Forschungsstand wider. Klicken Sie auf diese Meldung, um sie auszublenden.